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- HOPPE in der Wirtschaftwoche -

"Heimvorteil"

Immobilien in der Familie zu übertragen ist anstrengend und teuer.
Fünf Strategien, wie es besser gelingt.

Immobilienvermögen über Generationen zu erhalten ist für viele Familien ein zentrales Thema. In der aktuellen Wirtschaftswoche erklärt Peter Hoppe, wie mit einem innovativen Konzept der Übergang erfolgreich gelang. Lesen Sie den Artikel jetzt hier exklusiv!

Der ETF-Markt in Deutschland
- Teil 3 -

In den Ausgaben 03/2024 und 05/2024 unseres Newsletters „Hintergrund Aktuell“ habe ich ausgeführt, wie schwierig es sein kann, den individuell richtigen Index-ETF zu finden, welche steuerlichen Unterschiede Anleger bei der Fondsauswahl beachten sollten, wie wichtig für uns als Vermögensverwalter die Liquidität - also die grundsätzliche Handelbarkeit großer Volumina - ist und was die Vor- und Nachteile sogenannter Themen-ETF sind.

In diesem letzten Teil der kleinen „ETF-Serie“ gehe ich auf einen neuen Trend bei ETF ein und wie „nachhaltig“ ETF aus meiner Sicht überhaupt sein können.

Aktiv ist das neue Passiv !?

In der März-Ausgabe hatte ich beschrieben, dass die meisten ETF lediglich „passiv“ einen Index abbilden. In den letzten Jahren werden jedoch immer häufiger „aktive“ ETF auf den Markt gebracht. Nach bzw. neben den bereits beschriebenen ETF auf Modethemen sieht es für mich derzeit so aus, als dass die Marketingabteilungen der Fondsgesellschaften eine neue Produktgeneration auf den Markt bringen, die den Anlegern einen vermeintlichen Mehrwert gegenüber den breiten Index-ETF liefern. Geworben wird hier dann z.B. mit einem positiv gemeinten „konzentrierten Portfolio“ auf einige wenige Aktien (obwohl die Mehrheit der privaten ETF-Anleger doch eher breit gestreut den ganzen Markt abdecken möchte) und mit sogenannten „Faktor-Prämien“. Diese „Faktor-ETF“ setzen dann auf eine bestimmte Art von Aktien, also auch wieder nicht auf den ganzen Markt. Nur beispielhaft seien hier die Faktoren „Size“, also Größe oder „Value“, also Bewertung genannt. Die (Marketing-)Idee dahinter ist, dass sich kleine Unternehmen auf mittlere bis lange Sicht oft besser entwickeln als die Großkonzerne – aber eben auch unter größeren Schwankungen! Bezüglich der Bewertung ist es statistisch ebenfalls so, dass sich niedrig- bzw. unterbewertete Unternehmen langfristig auch besser entwickeln als der Gesamtmarkt.

Meines Erachtens kann man den „Faktor“ Size auch ganz einfach mit einem Small-Cap-ETF oder – wie bereits im ersten Teil beschrieben – mit einem „IMI“-ETF (IMI = Investable Markets Index) abdecken.  Und die Investition in niedrig- oder unterbewertete Aktien ist eine der Hauptaufgaben eines aktiven Fondsmanagers. Hier handelt es sich aus meiner Sicht um alten Wein in neuen Schläuchen, was die Fondsauswahl für Privatanleger nur noch komplizierter macht. Aber: Wenn das Marketing gut ist, können die Fondsgesellschaften ähnlich wie bei den Themen-ETF in kurzer Zeit hohe Mittelzuflüsse generieren, da die Abwicklung über die verschiedenen Neobroker schnell und kostengünstig erfolgen kann.

Können ETF „nachhaltig“ sein?

Aus meiner Sicht nur sehr eingeschränkt! Was bringt es der Umwelt, beispielsweise einen Clean-Energy-ETF zu kaufen, der - überspitzt formuliert – nur in Windkraft- und Solarfirmen investiert? Ist es in diesem Kontext nicht viel sinnvoller, Aktien von klassischen Energieversorgern zu kaufen und diese dazu zu bewegen, künftig weniger auf fossile Energieträger und mehr auf erneuerbare Energien zu setzen? Dies kann durch Ausübung der Stimmrechte auf den Hauptversammlungen erfolgen, was bei ETF aufgrund der Kostenstruktur und der passiven Indexabbildung oft nicht erfolgt.

Ebenso finden durch ETF nicht zuletzt aus Kostengründen keine Gespräche mit dem Management statt, in denen mögliche Probleme in den Lieferketten (Kinderarbeit, Menschenrechte, faire Bezahlung, Umweltverschmutzung, etc.) kritisch hinterfragt und Verbesserungszusagen überprüft werden. Oft arbeiten die ETF-Anbieter in diesem Bereich nur mir sogenannten Ausschlusskriterien oder einem „Best-in-Class“-Ansatz.

Bei der Variante mit den Ausschlusskriterien werden dann z.B. die Firmen aussortiert, die mit Waffen, Rüstung, Arbeits- und Menschenrechtsverstößen oder auch Tabak und Alkohol in Verbindung gebracht werden bzw. hiermit ihr Geld verdienen. Oft werden die Firmen aber auch nicht komplett ausgeschlossen, sondern nur, wenn ihr Umsatz in den kritischen Bereichen mehr als 5% oder 10% beträgt.

Beim „Best-in-Class“-Ansatz wird dann z.B. auch in die oben genannten Branchen investiert, aber man sucht sich die „weniger schlimmen“ Firmen raus. Ob das jedem Anleger mit Nachhaltigkeitspräferenzen so bewusst ist, wage ich zu bezweifeln. Oft reicht vermutlich schon der Zusatz „ESG“ (Environment, Social, Governance) in der Fondsbezeichnung und die Anleger greifen mit gutem Gewissen zu.

Diese kurzen Beispiele sollen zeigen, dass in Bezug auf die Nachhaltigkeitswirkung mit ETF lediglich auf sehr niedrigem Niveau investiert werden kann, und ein echter, messbarer Wirkungsgrad nicht generiert werden kann.

Mein Fazit:

ETF bieten – bei richtiger Auswahl – eine gute und kostengünstige Möglichkeit, in den Aktienmarkt zu investieren. Die Schwierigkeiten für Privatanleger liegen aber im Detail:

  • Welcher ist der richtige Index?
  • Was ist steuerlich die sinnvollste Variante?
  • Wie ist die Liquidität / Handelbarkeit des ETF?
  • Ist es noch früh genug für einen (Mode-)Themen-ETF?
  • Bringt ein aktiver ETF einen echten Mehrwert?
  • Wie ist die tatsächliche Nachhaltigkeitswirkung?

Anleger, die diese Fragen für sich persönlich nicht eindeutig beantworten können, sollten sich beraten lassen. In den meisten Fällen sind die Kosten für die Beratung oder die Verwaltung des Vermögens gut investiertes Geld und bringen langfristig einen echten Mehrwert.

Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!

Die Entwicklung unserer Strategien

Vermögensverwaltungsstrategien

Nachdem die Aktienmärkte im April eine kleine Verschnaufpause einlegten, konnten Sie im Mai wieder zulegen. Insbesondere Europa und die USA schnitten sehr positiv ab. Hauptgrund waren gute Unternehmensergebnisse, die die Erwartungen zum größten Teil übertroffen haben. Zudem bessert sich die Grundstimmung an den Börsen, ohne dass schon von einer zu euphorischen Stimmung ausgegangen werden muss. Die ersten Zinssenkungen in den USA erwarten die Märkte jetzt erst im Dezember und damit nochmals rund 3 Monate später als bisher schon. Grund ist hier die anhaltende Inflation knapp oberhalb der Zielwerte der FED. Vor gut einem Jahr konnte sich kaum jemand vorstellen, dass die EZB in Europa schneller die Kehrtwende einschlägt als die sonst deutlich agilere FED. Durch die erste Zinssenkung im Juni gibt es hier ein relativ deutliches Signal, dass die Leitzinspolitik von steigend auf gleichbleibend bis fallend einschwenkt.

Konservativ

Das konservative Depot legte im Mai vergleichsweise deutlich zu. Viele Bereiche trugen zur guten Wertentwicklung bei. Einen besonderen Anteil hatten dabei die erneuerbaren Energien, die, obwohl nur gering gewichtet, fast die Hälfte des Depotzuwachses besteuerten. Insgesamt verzeichnet das konservative Portfolio für seine Risikoneigung bislang ein entsprechend gutes Jahresergebnis.

Balanced

Auch das Balanced Portfolio konnte im Mai zulegen. Das Gesamtbild bei den Aktienmärkten war eher heterogen. Deutsche und amerikanische Werte, sowie insbesondere erneuerbare Energien legten teils deutlich zu. Chinesische Aktien und Cybersicherheitswerte gaben hingegen nach. Insgesamt konnte der kleine Rücksetzer aus dem April wieder ausgeglichen werden, so dass das Portfolio im Mai einen neuen Jahreshöchstwert erreichte.

Chance

Im chancenorientierte Portfolio verlief der Monat insgesamt ebenfalls sehr positiv. Auch wenn die Kurse gegen Ende des Monats wieder leicht rückläufig waren, konnte insgesamt ein überaus positives Monatsergebnis erzielt werden. Die größten Gewinner waren DAX Werte, europäische Nebenwerte, der Technologiesektor in den USA und die erneuerbaren Energien. Leicht schwächer notierten auch hier China und der Bereich der Cybersicherheit. Für die ersten fünf Monate des Jahres erzielte das Portfolio einen überdurchschnittlichen Ertrag.

Chance Plus

Das Chance Plus Portfolio legte ebenfalls deutlich zu. Treiber für die gute Entwicklung waren auch hier Deutschland, USA und erneuerbare Energien. Viele andere Aktienmärkte legten leichter zu. Schwächer notierten nach zuletzt guten Ergebnissen China und der Bereich Cybersicherheit. Das Ergebnis nach nunmehr fünf Monaten ist außerordentlich positiv.

Die HOPPE VermögensBetreuung bietet vier standardisierte Vermögensverwaltungsstrategien an. Je nach persönlichem Chancen-Risiko-Profil können Sie sich für eine der Varianten entscheiden. Eine Vermögensverwaltung ist ab einem Depotwert von 100.000 Euro möglich. Die Vergütung der Managementleistung erfolgt zum großen Teil erfolgsorientiert und hängt von der Größe des verwalteten Depots ab. Um Markttrends auszunutzen und eine Überrendite zu erzielen, gewichten wir die Wertpapiere je nach Marktlage. Die aktuelle Zusammensetzung der Depots finden Sie in der rechten Spalte.
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